Der Mensch ist die Gestalt seiner Liebe
Der Mensch ist die Gestalt seiner Liebe, so sagten es die Mystiker desMittelalters bis ins 18. Jahrhundert. Unter vielen auch Emanuel Swedenborg, (1688-1772) der Naturforscher und Mystiker und so sagt es auch die moderne Quanten-Physik, nur mit anderen Worten und einem neuen Verständnis. Alles, was Bewusstsein ist, hat mit Mystik und Zauberei nichts mehr zu tun.
Gefühle haben einen gewaltige Gestaltungs-kraft. Bestimmte Wohlgefühle stehen im direkten Kontakt mit dem schöpferischen Bewusstsein.
Im Leib/Körper steht der Mensch in der Welt, sichtbar, greifbar, ansprechbar. Durch ihn kann er sich lebendig ausdrücken und das Bewusstsein wird durch seine Strahlung sichtbar. Jeder ist die Gestalt seiner Liebe, dementsprechend auch seiner Lieblosigkeit, seiner Verachtung, seines Hasses. Jedes Gefühl wird zur Körpersprache und sichtbar. Die Ausdruckskraft der Gefühle ist enorm. Das Aussehen jedes Menschen wird davon geprägt.
Ein hassender Mensch sieht bestimmt nicht liebenswürdig aus. Ein kalter Mensch strahlt keine wärme aus, da können seine Umgangsformen noch so geschliffen sein. Die ausgeklügelste Gesichtsmaske verrät lediglich, dass etwas nicht stimmt. Bestimmte Gefühle zeigen bei allen Menschen weltweit den selben Ausdruck.
Jeder, der die Leute mit wachen Augen betrachtet, kann sehen, von welchen Gefühlen sie beherrscht werden.
Seit Jahrzehnten geht die Psychologie von Grundgefühlen aus, die von Situationen abhängig sind. Gemeint sind damit z.B. Trauer, Schmerz, Wut, Angst, Freude und andere. Für Pestalozzi, dem Schweizerischen Schul- und Sozialreformer, waren es Liebe, Vertrauen, Dankbarkeit, „sofern die Erziehung gut ist“. Heute weiss man, dass es auch situationsunabhängige Gefühle gibt, Seinsgefühle, auch Wohlgefühle genannt, die dem schöpferischen Bewusstsein entspringen: Frieden, Stille, Freude, bedingungslose Liebe. Da herrscht auch Frieden, wenn die Situation alles andere als erfreulich ist. Wir unterscheiden also zwischen Gefühlen, die der Verstand erzeugt, um die Bedürfnisse des Egos zu befriedigen und jenen, welche harmonisieren und heilen. Es lohnt sich, das Büchlein von Dr. Frank Kinslow, „Quantenheilung“ zu lesen. (VAK Verlags GmbH, ISBN: 978-3-86731-039-0). Ein Werk, das den Menschen von Grund auf verändern kann.
Es ist meist der Drang nach glückhafter Triebbefriedigung, der das Ego vorantreibt. Je nachdem, welcherlei Verbote und Gebote uns die Erzieher auf den Weg mitgegeben haben, kann das Gewissen dies untersagen.Vielfach nicht aus Weisheit, sondern aus Angst und Feigheit. Du darfst nicht, du sollst nicht und andere behindernde Glaubenssätze sorgen dafür, dass Einzelne unter ihrer naturhaften Veranlagung leiden. Oft sinnlos. In der Regel sucht der Mensch jene Situationen auf, die ihn erfreuen und beglücken – sich stets wiederholend.
Erlaubt das anerzogene Gewissen die Triebbefriedigung nicht, entsteht oft eine zerstörerische Verachtung auf sich selbst. Manchmal auch eine Wut, welche den behindernden Umstand beheben will. Gelingt dies nicht, wird aus dem Gefühl eine Emotion und staut sich im „Gedächtnisspeicher“ und bildet den Rahmen für zukünftige Reaktionen auf ähnliche Ereignisse. Es entstehen Leiden, Trauer, Wut, Hass und daraus gedeihen Krankheit, Heimzahlung, Rache, Verweigerung, – ordinäre Gefühle, welche die Verbindung zum reinen Bewusstsein unterbinden und die ursprüngliche Gestalt der Liebe und Schönheit zerstören. Das daraus entstehende Leiden macht aus dem Menschen eine Jammergestalt. Welke Hässlichkeit. Aus dem Ersatzgefühl Angst wird ein Feigling.
Die Erlösung wäre relativ einfach und jeder hat sie selber in der Hand: Sobald ein Wohlgefühl, vor allem die bedingungslose Liebe, gepflegt wird, entsteht eine Verbindung zum schöpferischen Bewusstsein. Daraus gedeihen Gesundheit und Schönheit – für jede und jeden, die Gestalt seiner Liebe. Das reine Bewusstsein ist das Tor zu den grenzenlosen Möglichkeiten, welche die Schöpfung uns zu Füssen legt.